Harz und Schwarzwald in Freundschaft verbunden
Im November 2024 wird deutschlandweit das 35. Jubiläum des Mauerfalls gefeiert. Auch in Tanne blickt man in diesen Tagen auf jene turbulente Zeit zurück, als in dem kleinen Ort direkt hinter der innerdeutschen Grenze der erste Harzklub-Zweigverein in der ehemaligen DDR entstand.
Seit dem 2. September 1990 unterhält der Zweigverein eine enge Partnerschaft mit dem Schwarzwaldverein „Kleines Wiesental“ aus Bürchau im Südschwarzwald. Die Freundschaft wird durch gegenseitige Besuche bis heute gepflegt. Begründet wurde sie ursprünglich von Werner Rödel aus Bürchau und Werner Freystein aus Tanne. Rödel hatte familiäre Verbindungen nach Tanne. Der ehemalige Bürgermeister von Bürchau Herbert Baier und seine Frau Erika sorgen schon seit vielen Jahren dafür, dass den Tannern immer wieder ein erlebnisreiches Programm im Schwarzwald geboten wird und organisieren auch die Gegenbesuche im Harz.
Im Oktober 2024 war es wieder soweit. 34 Vereinsmitglieder aus dem Kleinen Wiesental und aus den Vogesen machten sich auf den Weg nach Tanne. Darunter waren auch "10 Neulinge", die den Harz noch nie besucht hatten.
In Tanne wurden die Schwarzwälder herzlich und mit Kaffee und Kuchen empfangen. Am späten Nachmittag ging es dann auf einen kurzen Ortsrundgang. Die Tanner Kirche und die Heimatstube wurden besichtigt. Unterwegs gab es einige Informationen rund um Tanne und seine Geschichte. Am Abend saß man bei Hackus und Knieste in freundlicher Runde zusammen.
Für den ersten Tag hatten sich die Tanner etwas Besonderes überlegt. Mit dem Bus ging es nach Wernigerode zur Hasseröder Brauerei. Was dem Schwarzwälder sein Tannenzäpfle ist dem Harzer sein Hasseröder Pils, war man sich schnell einig. Eine Verkostung mit Brotzeit durfte natürlich auch nicht fehlen. Von der Brauerei ging es zum Wernigeröder Schloss und in die Altstadt. Diese konnte individuell erkundet werden. Gesellig klang auch dieser Tag aus.
Der Samstag war der Brockentag. Wahlweise per Pedis oder doch komfortabler mit der Schmalspurbahn ging es zum 1.142 Meter hohen Gipfel des Brockens. Oben wurden das Brockenhaus besichtigt und je nach Bedarf eine Stärkung zu sich genommen. Leider war es an diesem Tag sehr bedeckt, erst ganz zum Schluss zeigte sich noch der Blick ins Harzvorland. Am Abend gab es ein Vereinsfest im Rahmen der Dankeschön-Veranstaltung für den diesjährigen Kuhball.
Am Sonntag ging es für unsere Gäste wieder zurück in die Heimat. Natürlich nicht ohne die Gegeneinladung für einen Besuch im Jahr 2026.
An dieser Stelle geht nochmals ein Dankeschön an alle fleißigen Helferinnen und Helfer, die den Schwarzwäldern einen schöne Zeit beschert haben.
Im Sudhaus der Hasseröder Brauerei
Auf dem Brocken
Beim Brockenwirt
Die beiden Vorsitzenden Brigitte Gsellinger und Hans-Joachim Wolf.
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